
Die indische Landwirtschaft hat mit vielen Problemen zu kämpfen
In Andhra Pradesh, im Süden Indiens, leiden Kleinbauern und -bäuerinnen unter Dürre, spärlichem Regen und ausgelaugten Böden. Über 50 % der arbeitenden Bevölkerung verdienen ihren Lebensunterhalt in der Landwirtschaft in Indien. Damit bauen sie ihre Zukunft auf ertragsarmen Böden und sind das ganze Jahr von unregelmäßigen Niederschlägen abhängig. Ertragreiche Ernten sind selten, Verkaufspreise gering.
Die Menschen in der Landwirtschaft in Indien wollen nicht länger in Armut leben und suchen nach Auswegen. Viele Menschen sehen sich zur Landflucht gezwungen. Die Corona-Pandemie und der Klimawandel haben die Lage sogar noch verschärft. Es ist dringend notwendig, dass Maßnahmen ergriffen werden, um diesen dramatischen Zustand zu verbessern.
Nachhaltige Landwirtschaft als Perspektive
Langfristige und nachhaltige Entwicklungsansätze machen es den Menschen möglich, ihren Lebensunterhalt langfristig zu sichern. Aus diesem Grund bieten wir vielfältige Hilfsprojekte und Maßnahmen an, die ihnen dabei helfen, durch moderne Anbau- und Bewässerungsmethoden den Auswirkungen der Trockenheit entgegenzuwirken. Dazu gehören eine effektive Regenwassernutzung ebenso wie Aufforstungen sowie die Nutzung erneuerbarer Energiequellen.
Vor Ort erlernen die Kleinbauern und -bäuerinnen wichtiges Wissen zur Diversifizierung der Anbausorten. Über das Milchkuh-Projekt erhalten zumeist Frauen Milchkühe und schaffen sich so alternative Einkommensquellen.
Indische Kleinbauern unterstützen und Armut bekämpfen
Unser Ziel ist es, die Lebensbedingungen der Kleinbauern und -bäuerinnen in Indien zu verbessern, indem wir nachhaltige Landwirtschaft fördern, so das Überleben zu sichern und schließlich Armut bekämpfen.
Gemeinsames Ziel von allen Beteiligten vor Ort ist es, einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz in der Region zu leisten, um die bereits spürbaren Folgen abzumildern.

Unser Themenfeld: Landwirtschaft in Indien
In unserem Themenfeld „Landwirtschaft“ bieten wir Unterstützung in drei Bereichen an:
1. Umweltregeneration
Wir entwickeln Maßnahmen, die aktiv zu einer ökologischen Regeneration und somit zur Verbesserung der Lebensqualität der Menschen vor Ort beitragen.
Um Desertifikation und Bodenerosion vorzubeugen, entwickeln wir verschiedene Bodenschutzmaßnahmen, wie zum Beispiel die Aufforstung bereits bewirtschafteter Flächen, die Bepflanzung karger Hügellandschaften und die Begrünung entlang von Straßen und Wegen.


2. Wasserschutzmaßnahmen
Gemeinsam mit den Dorfgemeinschaften machen wir die vorhandenen Wasserquellen wieder nutzbar und fördern die nachhaltige Bewirtschaftung.
Wir unterstützen den Bau von Versickerungsbecken, Kontrolldämmen, Versorgungskanälen und Überflutungsflächen, damit das Hochwasser während der Monsunregenzeit kontrolliert abfließen und in die Bewässerungssysteme eingespeist werden kann. So kann langfristig auch eine Anhebung des Grundwasserspiegels erreicht werden.
Wir installieren Mikro-Bewässerungssysteme, damit die Bauern die verfügbaren Wasserressourcen sinnvoll und effektiv zum Bewässern nutzen können.
3. Landwirtschaft und Tierhaltung
Ziel unserer Bemühungen ist es, die Existenzgrundlagen der ländlichen Bevölkerung trotz langanhaltender Trockenperioden langfristig zu sichern. Deshalb fördern wir alternative Anbauweisen und Einnahmequellen:
Wir führen Aufklärungsworkshops zur Förderung alternativer, ertragreicherer Anbausorten durch.
Als alternative Ernährungsgrundlage fördern wir die Schweine-, Geflügel- und Fischzucht oder die Haltung von Büffeln oder Milchkühen.


Klimaschutz durch Neem-Bäume in Indien
Neem-Bäume tragen aktiv zum Klimaschutz bei und können eine ganze Apotheke ersetzen!
Die Auswirkungen des Klimawandels sind besonders im ländlichen Südindien deutlich zu spüren. Immer wieder kommt es zu anhaltenden Dürreperioden mit extremer Hitze. Dabei wird fruchtbarer Oberboden durch den Wind abgetragen und zurück bleibt karges Land, das für Tiere, Pflanzen und Menschen keine Lebensgrundlage mehr bietet. Durch die Aufforstung mit Neem-Bäumen retten wir diesen Lebensraum und leisten einen natürlichen Beitrag zum Klimaschutz.
Mehr zum Klimaschutz durch Neem-Bäumen erfahren >

Landwirtschaft Indien: Eindrücke vor Ort






Unser Wirken in Indien
1.035
Versickerungsbecken tragen seit 2000 zur Erhöhung des Grundwasserspiegels bei
>15,6 Mio.
Bäume wurden seit 1969 gepflanzt, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten
>10,5 Mio.
Fruchtbaumsetzlinge wurden seit 1969 verteilt, um Bauern neue Einkommensquellen zu eröffnen
22.883
Bauern haben seit 2004 auf nachhaltigere Tröpfchenbewässerung umgestellt
204.899
Fruchtbaumsetzlinge wurden 2021 verteilt, um den Gartenbau zu fördern
13.452
Milchkühe wurden seit 2003 an Frauen verteilt, die mit dem Verkauf von Milch ein Einkommen erzielen können
316.200
Bäume wurden 2021 gepflanzt und tragen zum Klimaschutz bei

Unser Wirken in Indien
1.035
Versickerungsbecken tragen seit 2000 zur Erhöhung des Grundwasserspiegels bei
>15,6 Mio.
Bäume wurden seit 1969 gepflanzt, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten
>10,5 Mio.
Fruchtbaumsetzlinge wurden seit 1969 verteilt, um Bauern neue Einkommensquellen zu eröffnen
22.883
Bauern haben seit 2004 ihre Bewässerung auf nachhaltigere Tröpfchenbewässerung umgestellt
204.899
Fruchtbaumsetzlinge wurden 2021 verteilt, um den Gartenbau zu fördern
13.452
Milchkühe wurden seit 2003 an Frauen verteilt, die mit dem Verkauf von Milch ein Einkommen erzielen können
361.200
Bäume wurden 2021 gepflanzt und tragen zum Klimaschutz bei

Erfahren Sie mehr über die Landwirtschaft in Indien
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