
Gesundheit Indien – Gesundheitsversorgung ermöglichen

Krankheiten und Mangelernährung in Indien bekämpfen
In vielen abgelegenen, ländlichen Regionen Indiens haben die Menschen aufgrund langer Anfahrtswege und hoher Kosten nur eingeschränkten Zugang zu medizinischer Versorgung. Das öffentliche Gesundheitssystem in Indien gilt als chronisch unterfinanziert, mit ausbaufähiger Versorgungsqualität und langen Wartezeiten. Für Tagelöhner ist der Besuch beim Arzt außerdem gleichbedeutend mit Verdienstausfall – wenn sie nicht arbeiten, verdienen sie auch kein Geld. Daher suchen viele Menschen erst dann medizinische Hilfe, wenn es anders nicht mehr geht – was die Chancen auf Heilung verringert und Behandlungsmöglichkeiten einschränkt. Das führt u.a. dazu, dass eigentlich gut und schnell behandelbare Krankheiten sich zu medizinischen Problemen entwickeln, deren Therapien langwieriger und teurer werden als nötig.
Andhra Pradesh im Südosten Indiens ist einer der acht Bundesstaaten mit der höchsten Kindersterblichkeitsrate: Von 1.000 Kindern sterben hier über 40 vor ihrem fünften Lebensjahr. Einer der Hauptgründe für diese traurige Tatsache ist die weit verbreitete Mangelernährung. Neben Kleinkindern sind vor allem Frauen vor und nach der Geburt sowie ältere und chronisch kranke Menschen gefährdet. Viele Menschen haben gerade in diesen ländlichen Regionen keinen Zugang zu nahrhaften Lebensmitteln. Milch oder Milchprodukte stehen normalerweise nicht auf dem Speiseplan, der regelmäßige Verzehr von Eiern ist teuer, die Kosten für Gemüse sind ebenfalls hoch.
Krankheit und Armut – ein Teufelskreis
Eine geschwächte Gesundheit setzt die Lebensqualität und Lernfähigkeit der Menschen herab und führt außerdem zu verminderter Arbeitsfähigkeit, was einen direkten Einfluss auf das Einkommen hat. Ein geringes Einkommen führt wiederum zu Mangelernährung, was die Ansteckung mit weiteren Krankheiten begünstigt. Deshalb ist Gesundheit nicht nur ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität der Menschen in Indien, sondern kann über ein Leben in Armut entscheiden.
Gesundheitsversorgung ermöglichen
Deshalb setzen wir uns dafür ein, die Gesundheitsversorgung in Indien und damit das Wohlbefinden der Menschen flächendeckend zu verbessern. Wir betreiben kontinuierlich Aufklärungs- und Präventionsarbeit, um die Menschen über die Risiken von Mangelernährung und Krankheiten aufzuklären. Unsere Gesundheits-Helferinnen sind die Ansprechpartnerinnen für die Menschen in den Dörfern und sorgen dafür, dass Kranke eine adäquate medizinische Versorgung in Indien erhalten und von Mangelernährung betroffene Gruppen durch Hilfsprojekte unterstützt werden.
Unterstützen auch Sie die Menschen in Indien mit einer Spende für Gesundheitsversorgung und ermöglichen Sie ein gesundes Leben.

Unser Themenfeld: Gesundheit Indien
In unserem Themenfeld „Gesundheitsversorgung in Indien“ bieten wir Unterstützung in sechs Bereichen an:
1. Aufklärung leisten
Unsere Präventionsarbeit hilft den Menschen, sich Wissen über Krankheiten anzueignen, ihnen vorzubeugen oder sie frühzeitig zu erkennen und behandeln zu lassen.
Speziell geschulte Gesundheits-Helferinnen führen in den Dörfern Hausbesuche durch, sie verantworten das Hilfsprojekt gegen Mangelernährung und informieren die Menschen vor Ort über Gesundheitsthemen sowie öffentliche Unterstützungsmöglichkeiten.


2. Mangelernährung bekämpfen
Viele Familien sind nicht ausreichend über den Zusammenhang von Mangelernährung und chronischen Krankheiten informiert:
Unser Hilfsprojekt gegen Mangelernährung richtet sich an Kinder unter fünf Jahren, Frauen vor und nach der Geburt, ältere Menschen sowie Menschen mit chronischen Gesundheitsproblemen.
Im Rahmen des Hilfsprojekts verteilen die Gesundheits-Helferinnen regelmäßig ein gekochtes Ei sowie ein nahrhaftes Getränk aus Ragipulver mit Rohrzucker. Ragi oder Fingerhirse ist sehr nahrhaft und fördert das allgemeine Wachstum sowie die Entwicklung.
3. Gesundheitsversorgung von Frauen fördern
Insbesondere heranwachsende Mädchen und Frauen in ländlichen Regionen wissen oft zu wenig über gesunde Ernährung und Infektionsrisiken. In Workshops informieren wir Mädchen und junge Frauen über eine ausgewogene Ernährung, Körperpflege, Menstruation und die tragischen Folgen von Kinderehen und Zwangsheirat. Dabei werden auch Themen wie Familienplanung und Schwangerschaftsvor- und -nachsorge angesprochen.
Wir versuchen Risikoschwangerschaften frühzeitig zu identifizieren und den betroffenen Frauen so bestmöglich zu helfen.
Zudem führen wir regelmäßige Screenings für Gebärmutterhals- und Brustkrebs durch.
Wir bekämpfen die enorme Verbreitung von Anämie unter Frauen in Indien durch die Verteilung von Eisenpräparaten oder, bei schweren Fällen, durch die Einweisung ins Krankenhaus.


4. HIV- und Tuberkulose-Infizierte behandeln
Über zwei Millionen Menschen in Indien leben nach Angaben der National AIDS Control Organization (NACO) mit HIV oder AIDS. Das Wissen darüber, wie man sich vor einer Infektion schützen kann oder welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, ist kaum vorhanden, sodass insbesondere viele HIV-infizierte Kinder früh sterben. Wir leisten weitreichende Aufklärungsarbeit und ermöglichen den Betroffenen die Behandlung in unserem Stiftungs-Krankenhaus in Bathalapalli.
Wir klären die Menschen außerdem über die Symptome sowie Behandlung von Tuberkulose auf und unterstützen die Betroffenen bei der Nachsorge.
Wir organisieren Selbsthilfegruppen (Sanghams) für infizierte Frauen und Witwen, damit sie sich untereinander austauschen und unterstützen können.
Wir betreiben zwei Waisenhäuser, die HIV-positiven Kindern Gesundheitsversorgung, Bildung, psychologische Betreuung und ein Zuhause bieten.
5. Mobile Kliniken auf dem Land
Unsere mobilen Kliniken sind in abgelegenen Regionen, die von jeglicher medizinischer Versorgung abgeschnitten sind, im Einsatz.
Es sind voll ausgestattete Krankenwagen, die in die Dörfer fahren, um auch dort die Menschen, die keinen Zugang zu Gesundheitsversorgung haben, medizinisch versorgen zu können.


6. Chronisch Kranke versorgen
Wir organisieren eine zeitnahe und finanzierbare Behandlung chronisch Erkrankter in unseren Stiftungs-Krankenhäusern.
Nach der Behandlung im Krankenhaus übernehmen unsere Gesundheits-Helferinnen die Nachsorge und weitere Betreuung zu Hause.

Gesundheit Indien – Kampf gegen Mangelernährung
Mehr über das Ernährungs-Projekt erfahren>

Eindrücke vor Ort: Gesundheit Indien







Gesundheit Indien: Unsere Krankenhäuser
Unser Netzwerk an Krankenhäusern ermöglicht bezahlbare und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum.
Gesundheit Indien - Unser Wirken
2.678
Dörfer wurden 2022 von den Gesundheits-Helferinnen der Stiftung versorgt13.821
Menschen nahmen 2022 an Workshops zu den Themen Ernährung, Hygiene, Krankheiten etc. teil2.747
Frauen nahmen 2022 an Anämie-Screenings teil192.371
Menschen nahmen seit 2016 am Ernährungsprojekt teil15.204
stationäre Entbindungen wurden 2022 in Krankenhäusern der Stiftung durchgeführt12.126
Menschen mit HIV oder TB wurden 2022 behandelt
Behinderung in Indien – Unser Wirken
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