Der Kampf gegen die COVID-19 Pandemie ist noch nicht vorbei. Während die Menschen in Indien sich von der zweiten Welle erholen und für die dritte Welle rüsten, ist die Vicente Ferrer Stiftung Indien Teil einer staatlichen Initiative, die das Bewusstsein für COVID-19-Präventionsmaßnahmen schärfen soll. Es werden Aufklärungsmaterialien erstellt und verteilt, Menschen ermutigt, sich testen zu lassen, und wenn es die Möglichkeit gibt, sich impfen zu lassen.
Im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh ist die Vicente Ferrer Stiftung für die Aufklärung der Menschen aus 531 Dörfern in der Region Anantapur zuständig. Dazu werden verschiedene Methoden eingesetzt, um auf das Tragen von Masken, Händewaschen, Abstandhalten und die Impfung hinzuweisen, um eine weitere humanitäre Katastrophe wie in der zweiten Welle abzuwenden.
*Dieses Bild dient zur Veranschaulichung.

Im persönlichen Gespräch lassen sich Informationen besonders gut übermitteln und auch auf Bedenken und Sorgen des Gegenübers kann schnell eingegangen werden. Daher hat sich die Stiftung entschlossen ihre Gesundheits-Helferinnen in die Dörfer zu schicken, um die Menschen direkt über Hygienemaßnahmen und Impfungen aufzuklären.

Das Tragen einer Maske in der Öffentlichkeit ist mittlerweile Pflicht in Indien und ein Verstoß dagegen ist strafbar. Die Stiftung verteilt daher waschbare und wieder verwendbare Masken, um allen Menschen den Zugang zu Masken zu ermöglichen. Die Masken werden von Frauen in den Dörfern genäht.

Die farbenfrohen Wandmalereien an Dorfmauern erregen die Aufmerksamkeit der Dorfbewohner und Besucher. Die Menschen bleiben stehen, bewundern die Kunst und erfahren gleichzeitig nützliche Informationen rund um COVID-19. Die „Mauern, die sprechen“ sind eine der effektivsten Möglichkeiten, um eine breite Öffentlichkeit zu erreichen

In einfacher und leicht verständlicher Sprache verfasst, enthält das Infoblatt der Stiftung alle wichtigen Informationen rund um COVID-19 und erklärt die Hygiene-Schutzmaßnahmen.

In jedem Dorf werden wöchentliche Treffen organisiert, bei denen alle Dorfbewohner die neusten Entwicklungen zu COVID-19 erfahren, ihre Bedenken und Fragen äußern können und an die Hygiene-Schutzmaßnahmen erinnert werden.

Die Vicente Ferrer Stiftung organisiert Aufklärungsmärsche, bei denen Jung und Alt zusammenkommen, um gemeinsam Aufmerksamkeit für COVID-19 und die vorbeugenden Maßnahmen zu erreichen.

Mit Lautsprechern und Informationsplanen fahren die Aufklärungsfahrzeuge durch die Dörfer und weisen auf die vier Schutzmaßnahmen hin – Masken tragen, Hände waschen, Abstand halten und impfen lassen.

Als Corona Dämon verkleidet kann die unsichtbare Gefahr des Corona-Virus sichtbar gemacht werden. Mit dem Straßentheater werden auch Analphabeten erreicht, die Botschaft kann schnell und verständlich vermittelt, und die Menschen für die Schutzmaßnahmen vor COVID-19 sensibilisiert werden.
Text: Dyuti Khulbe Übersetzung: Vicente Ferrer Stiftung Deutschland