Hausbau in Indien: Menschenwürdiges Wohnen ermöglichen
Sicheren und bewohnbaren Lebensraum in Indien schaffen
Menschenunwürdige Wohnverhältnisse: Zu viele Menschen im ländlichen Indien leben noch immer in Stroh- oder Lehmhütten, ohne ausreichenden Schutz vor extremen Witterungsbedingungen und wilden Tieren, ohne adäquate Wasserversorgung und Sanitäranlagen. Sie sind den extremen Wetterverhältnissen wie Monsunregen und hoher Hitze im Sommer zum Teil schutzlos ausgesetzt und leben unter schwierigen hygienischen Verhältnissen.
Selbstwertgefühl und Hygiene: Ein sicheres und menschenwürdiges Zuhause in einem eigenen Haus zu haben, würde das Selbstwertgefühl und das Zugehörigkeitsgefühl der Familien in Indien steigern. Dies wäre gerade für Gemeinschaften sehr wichtig, die in der Vergangenheit unter Diskriminierungen zu leiden hatten. Häuser schützen vor dem starken Monsunregen und halten die Hitze in den Sommermonaten fern. Die Bewohner sind in den Häusern vor wilden Tieren sowie Überfällen sicher. Ein eigenes Haus würde insbesondere Frauen einen geschützten Raum für die persönliche Hygiene bieten.
Menschenwürdiges Wohnen ermöglichen: Deswegen baut die Vicente Ferrer Stiftung in Indien (RDT) seit 1975 Häuser, um Menschen in besonders prekären Wohnverhältnissen im ländlichen Andhra Pradesh ein menschenwürdiges Leben in Unterkünften mit sanitären Anlagen sowie Zugang zu fließend Wasser und Strom zu ermöglichen. Das Besondere ist, dass die Häuser in den Besitz der Frauen der Familie übergehen. Traditionell gehört in Indien Grundbesitz oder das eigene Haus dem Mann der Familie. Das sorgt für eine strukturelle Benachteiligung und eine stärkere Abhängigkeit der Frau vom Mann. Um diese Ungleichheit aufzubrechen, werden Frauen Eigentümerinnen der von der Stiftung gebauten Häuser. So erhalten Frauen eigene Vermögenswerte und eine finanzielle Absicherung.
Durch die gr0ßzügige Spende eines deutschen Ehepaars erhielten 16 Familien in Indien ein neues Zuhause.
Hausbau in Indien: Eindrücke vor Ort
„Mein Mann und ich arbeiten als Feldarbeiter, um unsere Familie zu ernähren. Bisher haben wir in einem kleinen alten Haus ohne festes Dach gewohnt. Dort war es sehr eng und für die Kinder war es schwierig zu lernen. Ich bin dem Spender des Hauses sehr dankbar, dass wir nun ein richtiges Haus haben und gut leben können.“
