Wir unterstützen Frauen in Indien durch Darlehen oder Mikrokredite dabei selbstbestimmt zu leben.
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Tamarindenbaumplantagen – eine
Investition in die Zukunft

Mit dem Ziel, die Lebensgrundlage der Bäuerinnen und Bauern in der Region zu stärken und dabei einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, startete 2019 unser Pilotprojekt zum Anbau von Tamarindenbäumen (Tamarindus indica) in der Region Madakasira im Südosten Indiens.

Dieser immergrüne Baum, der auch als indische Dattel bezeichnet wird, kann sich optimal an die extrem trockenen Umgebungsbedingungen gerade in den heißen Sommermonaten anpassen, da er nur in den ersten drei Jahren nach der Pflanzung eine kontinuierliche Bewässerung durch Menschen benötigt. Hinzu kommt, dass Tamarindenbäume bis zu 200 Jahre alt werden können und so über Generationen hinweg das Einkommen von Familien sichern – ein Investition in die Zukunft.

Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten

Der Tamarindenbaum lässt sich in Indien hervorragend als Nutzpflanze kultivieren, da nahezu alle Teile des Baumes verwendet werden können:

Als Nahrungsmittel:

  • Das Fruchtfleisch der reifen Tamarindenfrucht enthält wertvolle Vitamine sowie Mineralien.
  • Junge Blätter und Blüten können roh oder gekocht gegessen werden.
  • Die Tamarindenfrucht-Hülsen können ebenfalls roh verzehrt oder zum Würzen von Speisen verwendet werden.
  • Die Frucht kann zur Herstellung von Süßigkeiten genutzt werden.

Als Rohstoff:

  • Das Pulver aus den Tamarindenkernen ist ein wichtiges Leimungsmaterial in der Textil-, Papier- und Juteindustrie, da es einen hohen Anteil an Pektin aufweist.
  • Aus den Kernen kann Tamarindenmark oder
    -konzentrat hergestellt werden, das gern in der asiatischen Küche Anwendung findet.
  • Die herunterfallenden Blätter des Baumes lassen sich hervorragend als Kompost verwenden.
  • Das äußerst harte Holz wird in Tischlereien verarbeitet 

 

Bepflanzung und Pflege

Auf einer 4.000 m² großen Tamarinden-Plantage finden 30 Tamarindenbäume Platz.

Die Erstanpflanzung umfasst die folgenden Positionen:

  • 30 Bäume
  • 30 Anpflanzpfähle
  • Pflanzgräben ziehen
  • Bewässerung

Wir legen die Tamarinden-Plantagen gemeinsam mit den Bäuerinnen und Bauern an. Eine Familie kann bereits nach acht Jahren, wenn die Bäume voll ertragsfähig sind, wirtschaftlichen Gewinn erzielen. Die Ernte sichert den Lebensunterhalt und schafft weitere Arbeitsplätze in der Dorfgemeinschaft.

Die Familien sind nach dem Pflanzen der Bäume für die Bewässerung sowie Pflege der Plantage verantwortlich und übernehmen einen finanziellen Beitrag von 21 % der Gesamtkosten.

 

Wir bekämpfen Armut mit nachhaltiger Landwirtschaft.

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