
Stiftungsschulen ermöglichen Zugang zu Bildung

Inklusive Bildung für Kinder mit Behinderung
Ausgegrenzt und benachteiligt: Menschen mit Behinderung sind eine der am stärksten gefährdeten Gruppen in der indischen Gesellschaft. Sie sind sozial ausgegrenzt, werden diskriminiert und sind sehr häufig vom gesellschaftlichen Leben vollständig ausgeschlossen und isoliert. 90 % der Kinder mit Behinderung erhalten keine Schulbildung. Da es im ländlichen Indien kaum spezialisierte Schulen für sie gibt, werden sie, wenn möglich, in den öffentlichen Schulen unterrichtet, die jedoch keinerlei Möglichkeiten haben, auf ihre besonderen Anforderungen und Bedürfnisse einzugehen. Unter diesen Bedingungen bleibt der Zugang zu Bildung für viele Kinder mit Behinderung nur eine theoretische Möglichkeit, die aber in der Praxis nicht funktioniert.
Bildung als Chance für Kinder mit Behinderung: Schulbildung gibt Kindern mit Behinderung die Chance auf gesellschaftliche Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben. Sie können den Kreislauf der Armut durchbrechen, indem sie eine Ausbildung absolvieren und einer beruflichen Tätigkeit nachgehen. So können sie ein größtmögliches Maß an Unabhängigkeit erreichen und ihr Leben eigenständig gestalten und bewältigen.
Perspektiven geben: Um Kindern mit Behinderung die Chance auf Bildung und damit die Perspektive auf ein selbstbestimmtes Leben zu geben, unterhalten wir seit 1997 Bildungseinrichtungen, wie inklusive Grund- und Sekundarschulen und Lern-Wohn-Zentren für Kinder mit Behinderung. Dort können die Kinder, angepasst auf ihre Bedürfnisse und ihre Entwicklungsmöglichkeiten, lernen und verfügen über alle notwendigen Lernmaterialien, z.B. in Braille-Schrift, für einen erfolgreichen Bildungsweg.






“Meine Tochter ist blind und ich habe mir große Sorgen um ihre Zukunft gemacht. Doch nun geht sie auf eine inklusive Schule der Vicente Ferrer Stiftung in Indien (RDT). Dort lernt sie in einem Lernumfeld, das auf ihre Bedürfnisse eingestellt und angepasst ist. Dank der Bildung, die sie erhält, werden ihr in Zukunft viele Wege offenstehen.”